Am 29. August feierte unsere Schule 20.Namenstag „Hans Christian Andersen“ – dem berühmten dänischen Märchenerzähler. Aus diesem Anlass veranstalteten wir eine kreative und fantasievolle Projektwoche unter dem Motto „Andersen beflügelt unsere Fantasie“. Jede Projektgruppe widmete sich intensiv einem seiner Märchen und gestaltete dazu vielfältige Märchenprodukte.
Das hässliche Entlein Die Kinder bastelten Entenküken aus Handabdrücken und gestalteten gemeinsam ein Nest mit sieben Papiereiern, Zweigen und Ästen. Große Schwäne entstanden aus Papptellern. Am Ende der Woche erzählten die Schüler die Geschichte mithilfe einer Bilderstrecke in eigenen Worten nach. Botschaft: Andersartigkeit ist nichts Schlechtes – das wurde mit viel Freude und Kreativität erlebt.
Besonderes Highlight – eine Gruppe aus Dritt- und Viertklässlern inszenierte unter Anleitung des Galli Theaters eine Aufführung zum Märchen.
Däumelinchen
Mit einem Kamishibai-Theater wurden die Kinder auf Däumelinchens Reise mitgenommen. Anschließend übten die Kinder die Nacherzählung einzelner Sequenzen mit Hilfe der Bildkarten. Zum Abschluss der Woche wurde das Märchen als Hörspiel vertont. Beim kreativen Arbeiten entstanden Tulpen mit Däumelinchen, eine Wasserlandschaft mit Seerosenblättern sowie Kröten und Däumelinchen mit Flügeln.
Des Kaisers neue Kleider
Einige Kinder widmeten sich diesem Mode-Märchen und ließen dabei ihrer Fantasie freien Lauf. Sie erkundeten nicht nur die Perspektiven der Figuren, sondern entwarfen auch als Modedesigner eigene kreative Kostüme und Accessoires. Dabei nahmen sie einen Einblick in die Welt der Mode, schauten auf die geschichtliche Entwicklung und setzten sich vor allem auch mit den Themen „Nachhaltigkeit und Upcycling“ auseinander.
Die Nachtigall
Eine andere Projektgruppe beschäftigte sich mit dem Märchen „Die Nachtigall“ von Hans Christian Andersen. Die Schülerinnen und Schüler druckten Kirschblüten in eine chinesische Vase, bastelten künstliche und natürliche Nachtigallen und gestalteten einen Steckbrief über den Vogel. Außerdem schrieben sie das Märchen kreativ weiter und erfanden eigene Fortsetzungen. Den Abschluss bildete das Basteln chinesischer Laternen, die für eine besonders märchenhafte Stimmung sorgten.
Die Schneekönigin
Hierbei widmeten sich die Kinder zunächst dem Geburtsort von Hans Christian Andersen. An Stationen recherchierten sie zu dänischen Traditionen, typischen Speisen, der Flagge, der Königsfamilie sowie dem Leben der Wikinger. An den darauffolgenden Tagen stand das Märchen „Die Schneekönigin“ im Mittelpunkt. In Gruppenarbeit sammelten die Kinder passende Adjektive zu den Figuren, gestalteten Steckbriefe und schrieben eigene Geschichten über den Rückweg von Kay und Gerda. Ein besonderes Highlight war die kreative Raumgestaltung: Das Klassenzimmer verwandelte sich in eine Winterlandschaft mit Schneeflocken und dem Schloss der Schneekönigin aus großen Kartons.
Der fliegende Koffer
In der Projektwoche erweckten die Kinder auch Hans Christian Andersens „Der fliegende Koffer“ zu neuem Leben: Mit gebastelten Koffern, gezeichneten Lieblingsszenen und eigenen Geschichten über abenteuerliche Reisen in die Lüfte. So entstand eine bunte Mischung aus Erzählungen, Fantasie und Kunst, die zeigt, wie vielfältig man mit einem einzigen Koffer um die Welt fliegen kann.
Die kleine Meerjungfrau
Passend zum Märchen gestalteten die Kinder eine Unterwasserwelt und setzten sich mit der Umweltverschmutzung der Meere auseinander. Philosophisch wurde erkundet, was die „Seele des Menschen“ ausmacht – ein zentrales Thema des Märchens, da die kleine Meerjungfrau diese durch die Heirat mit dem Prinzen erlangen wollte.
Die wilden Schwäne
Zu Beginn des Projektes wurde das Märchen von allen Kindern sortiert und auf einen roten Faden aufgeklebt. Im Verlauf der Projektwoche ist die Gruppe auch kreativ tätig geworden. Es wurden Schwäne gefaltet, Brennnesselhemden mit Hilfe von Stoffresten und Papier hergestellt und die Lieblingsszenen aus dem Märchen mit Wasserfarbe dargestellt. Zudem verfassten die Kinder Tagebucheinträge und innere Monologe aus Sicht von Prinzessin Elisa. Der „Märchenwortschatz“ wurde in einer Schatztruhe gesammelt.
Diese Projektwoche hat gezeigt, wie lebendig und inspirierend Märchen sein können – und wie viel Kreativität, Teamgeist und Fantasie in unseren Schülerinnen und Schülern steckt. Hans Christian Andersen hätte sich sicher gefreut!

